Günter Blumauer, "Vanitas"
Wir eröffnen am 23. April 2016 um 18:30 mit einer Vernissage die Ausstellung "Vanitas" des Künstlers Günter Blumauer im Freigelände.
Mit den Skulpturen dieser Ausstellung möchte der Künstler auf die Nichtigkeit und Vergänglichkeit alles Irdischen hinweisen. „Vanitas“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „leerer Schein, Nichtigkeit, Vergänglichkeit und Eitelkeit“. In seinen Arbeiten sind diese Motive allgegenwärtig. Im Spiel mit symbolbeladenen Objekten inszeniert und installiert er gefundene tierische Knochen auf poröse Holzplatten, morsche Hölzer, kraftvoll verbogene Stahlprofile. Soldatenheere erstarren in schwarzem Erdpech, für immer konserviert im Symbol des Friedens, im Symbol der Taube. Als Material für seine Arbeiten verwendet er Stein, Stahl, Holz, Bitumen, Knochen sowie Plexiglas .
Arte Povera pur in Traisen! Installationen entstanden, die durchaus auch in der Kunsthalle Krems oder im MUMOK stehen könnten. Nur das der Künstler nicht Beuys oder Warhol, sondern Blumauer heißt, nur die Akademie des Lebens besucht hat und dennoch beeindruckendes Schaffen zeigt. Lust, Sinnlichkeit, Begeisterung, Anteilnahme, Bewegung und Geborgenheit sind immerwährende Bedürfnisse des Menschen. Dies sind seine Konzepte, die er mit Gefundenem und dem dazu Gefundenen realisiert.
Prof. Gotthard Fellerer, Herausgeber Kunstzeitung BravDa
Die Ausstellung im Freigeländer läuft bis einschließlich 29. Oktober 2016 und ist jeweils an Samstagen von 10:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.