Herbert Stiegler & Gégé Stiegler, "Stiegler & Stiegler"

 Wir eröffnen am 17. September 2022 mit einer Vernissage die Gemeinschaftsausstellung der beiden Künstler Herbert Stiegler und Gégé StieglerHerbert Stiegler arbeitet vorwiegend mit Acryl, aber auch Ölfarben, Sand, Lack und Strukturpasten kommen ebenso zur Anwendung. 

Herbert Stiegler, Face to FaceHerbert Stiegler, Face to Face

Die Ausdrucksform, zu Beginn fast ausschließlich gegenständlich, zuletzt hat er aber  immer mehr zur abstrakten Bildsprache gefunden. Der Einfluss seiner Lehrmeister ist zum Teil in einigen Bildern noch spürbar.

Die Entstehungsweise der Arbeiten ist sehr unterschiedlich. Einerseits wird nach einer exakten Vorzeichnung jede Farbmischung  und jeder Pinselstrich genauestens geplant.

Gegensätzlich dazu die andere spontan-experimentelle Vorgehensweise. Im Vorfeld entsteht lediglich eine grobe Skizze der Grund-form. Häufig entwickelt sich aus einem hinge-worfenen Strich eine Figur - am Ende dieses Ent-wicklungs- und Transformationsprozesses ent-steht ein Ergebnis, das aus dem anfänglichen Element nicht ablesbar war. Obwohl die Farbigkeit nicht etwa zufällig, sondern in Hinsicht auf ihre Wirkung bewusst gewählt ist, tritt sie gegenüber der Form in den Hintergrund. 

Gégé Stiegler, Rare Stone ShowGégé Stiegler, Rare Stone Show

Gégé Stiegler beschäftigt sich vorwiegend mit Akten. Der menschliche Körper an sich ist sehr spannend. "Das hat Künstler aller Generationen schon immer interessiert, und wenn bei einem Akt alles passt, ist es ein Gebet.“ Interessiert haben ihn aber auch immer schon Steine, da er ja aus einem Bergwerksort stammt. In der Kombination der beiden Vorlieben entstehen daraus Aktzeichnungen mit steinähnlichen Strukturen.

Seine „Kunstikeiten“ entstehen sehr oft relativ spontan aus Dingen, die er am Flohmarkt erwirbt, die verrostet sind und Vergehen, die ihn aber inspirieren. Denen er bei seinen Ausstellungen ein letztes Leuchten vor dem Dahinscheiden ermöglicht. Einige spannende Ausstellungen hat er in der Pfarre St. Paul in Graz-Liebenau gemacht. Einmal mit vielen Kreuzen, in die ein Hufschmied ihm Nägel geschlagen hat. „Das ist sicher eine Provokation, gewiss, aber es musste eben sein.“


Die Ausstellung läuft bis einschließlich 8.10.2022 und ist jeweils an Samstagen von 10:00 bis 16:00 Uhr oder gegen Voranmeldung geöffnet.